Bruxismus
Bruxismus ist definiert als eine Aktivität der Kaumuskulatur, die während des Schlafs oder im Wachzustand auftritt. Man unterscheidet also zwischen Wach- und Schlafbruxismus.
Schlafbruxismus:
» rhythmisch (phasisch)
» nichtrhythmisch (tonisch)
Wachbruxismus:
» wiederholter oder dauerhafter Zahnkontakt
» und/ oder Anspannen oder Verschieben des Unterkiefers ohne Zahnkontakt
Ursachen
Emotionaler Stress, Angststörungen, Schlafstörungen, Nikotin-, Alkohol-, Koffein- und Drogenkonsum, Nebenwirkungen von Medikamenten und genetische Einflüsse.
Wachbruxismus scheint eher psychologisch bedingt. Schlafbruxismus wird eher durch zentralnervöse Störungen ausgelöst.
Häufig besteht auch ein Zusammenhang zwischen Bruxismus und Erkrankungen und könnte somit auf diese hinweisen, wie die schlafbezogenen Atmungsstörungen oder der gastroösophageale Reflux.
Bei beiden Erkrankungen wird Bruxismus als Schutzfunktion gewertet, so öffnet zum Beispiel die Anspannungen der Kaumuskulatur die oberen Atemwege. Beim gastroösophageale Reflux aktiviert die Säure möglicherweise die Kaumuskulaturaktivität, um den Speichelfluss anzuregen und die Magensäure zu verdünnen.
Diagnostik
In der täglichen Praxis sollten Hinweise auf Bruxismus aus der Anamnese und der klinischen Untersuchung zumindest den Grad des "wahrscheinlichen Bruxismus" feststellen (Bruxismusscreening).
1.) Grad der Wahrscheinlichkeit für Bruxismus
Möglicher Bruxismus:
Auskunft durch Patienten (Selbstbeobachtung), Partner, Eltern oder Fragebögen.
Wahrscheinlicher Bruxismus:
Positive klinische Anzeichen, mit oder ohne Hinweisen aus Befragung/ Fragebögen.
Definitiver Bruxismus:
Positive instrumentelle Befunde z.B. durch ein EMG, eine Polysomnographie (PSG) oder App-basierte Erhebung mit oder ohne Hinweisen durch Befragung/ Fragebögen und/ oder positiven klinischen Anzeichen.
2.) Klinische Anzeichen für Bruxismus
» Nicht kariöser Zahnhartsubstanzverlust
» Verlust/ Versagen zahnärztlicher Rekonstruktion
» Gingivarezessionen
» Impressionen der Zähne am Zungenrand
» Impressionen der Zähne im Bereich der Wange
» Verhornungsleiste in der Wange
» Hypertrophe Kaumuskulatur
» Eingeschränkte Kieferöffnung
» Torus palatinus/ Tori mandibularis
Der Begriff der craniomandubulären Dysfunktion (CMD) umfasst Schmerzen und/ oder funktionelle Störungen der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und der Okklusion. Bruxismus ist ein Risiko und Verstärker für die Entstehung von Schmerzen in der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und Kopfschmerzen.
Behandlung des Bruxismus
Hauptaugenmerk ist auf das frühzeitige Erkennen und prophylaktische Maßnahmen ausgerichtet. Dazu zählen die Aufklärung des Patienten, Anleitung zur Selbstbeobachtung, das Erlernen von Entspannungstechniken und die Anfertigung von Okklusionschienen. Erwogen werden können zudem physiotherapeutische Maßnahmen bei bestehenden Beschwerden, die durch Bruxismus verstärkt werden.
Bruxismus
Bruxismus ist definiert als eine Aktivität der Kaumuskulatur, die während des Schlafs oder im Wachzustand auftritt. Man unterscheidet also zwischen Wach- und Schlafbruxismus.
Schlafbruxismus:
» rhythmisch (phasisch)
» nichtrhythmisch (tonisch)
Wachbruxismus:
» wiederholter oder dauerhafter Zahnkontakt
» und/ oder Anspannen oder Verschieben des Unterkiefers ohne Zahnkontakt
Ursachen
Emotionaler Stress, Angststörungen, Schlafstörungen, Nikotin-, Alkohol-, Koffein- und Drogenkonsum, Nebenwirkungen von Medikamenten und genetische Einflüsse.
Wachbruxismus scheint eher psychologisch bedingt. Schlafbruxismus wird eher durch zentralnervöse Störungen ausgelöst.
Häufig besteht auch ein Zusammenhang zwischen Bruxismus und Erkrankungen und könnte somit auf diese hinweisen, wie die schlafbezogenen Atmungsstörungen oder der gastroösophageale Reflux.
Bei beiden Erkrankungen wird Bruxismus als Schutzfunktion gewertet, so öffnet zum Beispiel die Anspannungen der Kaumuskulatur die oberen Atemwege. Beim gastroösophageale Reflux aktiviert die Säure möglicherweise die Kaumuskulaturaktivität, um den Speichelfluss anzuregen und die Magensäure zu verdünnen.
Diagnostik
In der täglichen Praxis sollten Hinweise auf Bruxismus aus der Anamnese und der klinischen Untersuchung zumindest den Grad des "wahrscheinlichen Bruxismus" feststellen (Bruxismusscreening).
1.) Grad der Wahrscheinlichkeit für Bruxismus
Möglicher Bruxismus:
Auskunft durch Patienten (Selbstbeobachtung), Partner, Eltern oder Fragebögen.
Wahrscheinlicher Bruxismus:
Positive klinische Anzeichen, mit oder ohne Hinweisen aus Befragung/ Fragebögen.
Definitiver Bruxismus:
Positive instrumentelle Befunde z.B. durch ein EMG, eine Polysomnographie (PSG) oder App-basierte Erhebung mit oder ohne Hinweisen durch Befragung/ Fragebögen und/ oder positiven klinischen Anzeichen.
2.) Klinische Anzeichen für Bruxismus
» Nicht kariöser Zahnhartsubstanzverlust
» Verlust/ Versagen zahnärztlicher Rekonstruktion
» Gingivarezessionen
» Impressionen der Zähne am Zungenrand
» Impressionen der Zähne im Bereich der Wange
» Verhornungsleiste in der Wange
» Hypertrophe Kaumuskulatur
» Eingeschränkte Kieferöffnung
» Torus palatinus/ Tori mandibularis
Der Begriff der craniomandubulären Dysfunktion (CMD) umfasst Schmerzen und/ oder funktionelle Störungen der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und der Okklusion. Bruxismus ist ein Risiko und Verstärker für die Entstehung von Schmerzen in der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und Kopfschmerzen.
Behandlung des Bruxismus
Hauptaugenmerk ist auf das frühzeitige Erkennen und prophylaktische Maßnahmen ausgerichtet. Dazu zählen die Aufklärung des Patienten, Anleitung zur Selbstbeobachtung, das Erlernen von Entspannungstechniken und die Anfertigung von Okklusionschienen. Erwogen werden können zudem physiotherapeutische Maßnahmen bei bestehenden Beschwerden, die durch Bruxismus verstärkt werden.
Dr. M. Hundertmark & D. Moinzadeh
Neusser Straße 455
50733 Köln
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