Die auf den Seiten von „nature.com“ unter der Rubrik „scientific reports“ veröffentlichten Ergebnisse einer aktuellen Studie Schweizer Zahnmediziner vom „Zentrum für Zahnmedizin“ der Universität Zürich zeigen, dass die Anordnung der Borsten auf Zahnbürsten Auswirkungen auf den Dentinverschleiß haben könnte.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine kreuzweise Borstenanordnung weniger Abrieb des Dentins verursacht als parallel angeordnete Borsten. Außer der Borstenanordnung wurde bei der Studie auch der Härtegrad der Borsten (weich und mittel) einem Vergleichstest unterzogen. Untersucht wurde die Entstehung von abrasivem Zahnverschleiß und nicht kariösen zervikalen Läsionen.Durchgeführt wurde die Studie mit Rinderdentin sowie drei Schlämmen von unterschiedlichen Abrasivitätsgraden (RDA: 67, 121 und 174) und unter Anwendung eines Profilometers.
Der höhere Dentinabrieb bei einer parallelen Borstenanordnung war unabhängig vom Abrasivitätsgrad des verwendeten Schlamms und der Borstenhärte zu beobachten. Erstaunlicherweise machte sich der Unterschied zwischen weichen und mittelharten Borsten jedoch umso mehr bei den Zahnbürsten mit kreuzweiser Borstenanordnung bemerkbar. Hier verursachten weiche Borsten einen signifikant höheren abrasiven Dentinverschleiß als Borsten mittlerer Härte.
Bei den weichen und mittelharten Zahnbürsten mit Borsten in paralleler Anordnung war unabhängig vom RDA-Wert der verwendeten Schlämme der gleiche Grad an Verschleiß festzustellen.Insgesamt gesehen scheinen Zahnbürsten mit einer kreuzweisen Borstenanordnung und mittlerer Borstenstärke für Patienten mit abrasivem Dentinverschleiß besser geeignet zu sein als weiche oder mittelharte Zahnbürsten mit einer parallelen Borstenanordnung. (sk)
Hier gelangen Sie zur Studie:
https://www.nature.com/articles/s41598-022-04884-x
Quelle der Inhaltsangabe:
https://www.kzvnr.de/fuer-die-praxis/news/#c6166
Bild:
istock.com
Zahnbürsten und Dentinverschleiss
Die auf den Seiten von „nature.com“ unter der Rubrik „scientific reports“ veröffentlichten Ergebnisse einer aktuellen Studie Schweizer Zahnmediziner vom „Zentrum für Zahnmedizin“ der Universität Zürich zeigen, dass die Anordnung der Borsten auf Zahnbürsten Auswirkungen auf den Dentinverschleiß haben könnte.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine kreuzweise Borstenanordnung weniger Abrieb des Dentins verursacht als parallel angeordnete Borsten. Außer der Borstenanordnung wurde bei der Studie auch der Härtegrad der Borsten (weich und mittel) einem Vergleichstest unterzogen. Untersucht wurde die Entstehung von abrasivem Zahnverschleiß und nicht kariösen zervikalen Läsionen.Durchgeführt wurde die Studie mit Rinderdentin sowie drei Schlämmen von unterschiedlichen Abrasivitätsgraden (RDA: 67, 121 und 174) und unter Anwendung eines Profilometers.
Der höhere Dentinabrieb bei einer parallelen Borstenanordnung war unabhängig vom Abrasivitätsgrad des verwendeten Schlamms und der Borstenhärte zu beobachten. Erstaunlicherweise machte sich der Unterschied zwischen weichen und mittelharten Borsten jedoch umso mehr bei den Zahnbürsten mit kreuzweiser Borstenanordnung bemerkbar. Hier verursachten weiche Borsten einen signifikant höheren abrasiven Dentinverschleiß als Borsten mittlerer Härte.
Bei den weichen und mittelharten Zahnbürsten mit Borsten in paralleler Anordnung war unabhängig vom RDA-Wert der verwendeten Schlämme der gleiche Grad an Verschleiß festzustellen.Insgesamt gesehen scheinen Zahnbürsten mit einer kreuzweisen Borstenanordnung und mittlerer Borstenstärke für Patienten mit abrasivem Dentinverschleiß besser geeignet zu sein als weiche oder mittelharte Zahnbürsten mit einer parallelen Borstenanordnung. (sk)
Hier gelangen Sie zur Studie:
https://www.nature.com/articles/s41598-022-04884-x
Quelle der Inhaltsangabe:
https://www.kzvnr.de/fuer-die-praxis/news/#c6166
Bild:
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Neusser Straße 455
50733 Köln
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